Zwischen Welten und Kulturen - Traum Mythos
Realität Granada - Informationen zur Stadt, zur Umgebung,
zur Sommerakademie und zur Anreise Zwischen
Welten und Kulturen - Traum Mythos Realität Der bis dahin kälteste Frühling seit 40 Jahren in Granada hatte sich am Vortag des Beginns der 3. Internationalen Sommerakademie in herrliches Sommerwetter verwandelt: gleissendes Sonnenlicht umflutete die Peña de la Plateria, maurischer Palazzo, Flamenco - und Kulturzentrum und Tagungsort der Sommerakademie zugleich. Am ersten Morgen fanden sich etwas mehr als 40 Personen im geräumigen Innenhof des Palazzo ein: Kolleginnen und Kollegen aus Brasilien, Mexico, Russland, Portugal, der Türkei, Spanien, Italien, Österreich, der Schweiz und Deutschland. Eine ungewöhnlich stark besetzte internationale Gruppe und der erstmals realisierte intendiert-dynamische Ansatz nahmen den Platz der in diesem Jahr leider nicht zustande gekommenen verhaltenstherapeutisch und tiefenpsychologisch orientierten Kleingruppen ein. Die intendiert-dynamische Gruppenpsychotherapie wurde von Frau Dr. I. Misselwitz und Herrn Dr. C. Seidler vertreten, die gruppendynmischen Angebote dagegen neu und dem Gesetz des Leitungswechsels in der Sektion Gruppendynamik folgend durch Frau S. Möller-Stürmer und Frau S. Reese. Frau Dr. Angelika Berghaus repräsentierte nach der Absage von Herrn Dr. Ebrahim Ardjomandi - der der Akademie diesmal aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben musste und den wir sehr vermisst haben - die analytische Gruppenpsychotherapie wiederum auf beeindruckende Weise. Der ÖAGG beteiligte sich erstmalig aktiv an der Austragung der Akademie: Helmut Haselbacher leitete die psychodramatisch orientierte Klein- und Grossgruppe - nach dem unerwarteten Ausfall von Barbara Legeler alleine. Ausserdem machte uns die erste Vorsitzende des ÖAGG, Frau Dr. I. Krafft-Ebing, die Freude sich als besonderer Gast des DAGG an der Tagung zu beteiligen. Zusammen mit Josè Fonseca führten schliesslich Prof. Maurizio Gasseau, Dr. Jose Antonio Espina Barrio und Dr. Gracia Saez Bustos die Sitzung der internationalen Gruppe ausgesprochen variabel durch: eigentliche Handlungssequenzen, gruppendynamische Prozessanalysen und reflexive Abschnitte wechselten sich im Verlauf der Gruppe ab. Das interkulturelle Leitmotiv der Tagung spiegelte sich in der mehr denn je internationalen Zusammensetzung der Teilnehmer- und Referentengruppe, es charakterisierte die wechselnde Thematik der Impulsreferate am Morgen, es durchzog aber auch die Arbeit in den verschiedenen schulengebunden Kulturen der Kleingruppen und es beschloss den täglich ganz unterschiedlichen Leitungsstil der Grossgruppe in sich. Das erste Referat von Dr. Jose Fonseca/Sao Paulo legte denn auch schon zu Beginn eine kulturüberspannende anthropologische Schau der interpersonalen Konstitution menschlicher Entwicklung vor. Die analytisch und psychodramatisch fundierten Konzepte wurden in den darauffolgenden Tagen häufig aufgegriffen und als verbindende Chiffren der Verständigung benutzt. Dr. Seidler hob in seinem morgendlichen Impulsreferat den Zusammenhang zwischen politischen Versäumnissen und Desinteresse einerseits und der Begünstigung einer gewalttätigen Fremdenfeindlichkeit in beiden Teilen Deutschlands andererseits zusammen mit ihren Auswirkungen auf Therapie und Therapiegruppen hervor. Die faszinierende Analyse der Dynamik einer halboffenen multikulturellen analytisch orientierten Gruppe von Frau Dr. Berghaus wurde am letzten Tag schliesslich von dem mit viel Engagement vorgetragenen Referat von Dr. Espina Barrio über das Drama der Immigration und seiner therapeutischen Konsequenzen anhand eines Einzelschicksals abgerundet. Die in den morgendlichen Impulsreferaten anklingenden und angestossenen Themen wurden im Rahmen der selbsterfahrungsbezogenen Durcharbeitung in den Kleingruppen oder im Rahmen der abendlichen Grossgruppe neu belebt und durch die zwischenzeitlichen Resonanzen in der Realität der Gruppe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgeweitet. Die unterschiedliche, weil u.a. kulturgebundene Auffassung und Bewertung von Zeitvorgaben verdeutlichte das Thema der Akademie am Mittwochabend (zur Halbzeit der Akademie) auf szenisch eindrückliche Weise: darf sich eine Subgruppe "das Recht herausnehmen" die vorher vereinbarte Struktur, und damit den gemeinsamen Raum für die Grossgruppe, einseitig für ihre Arbeit zu okkupieren, "nur" weil sich eine schwierige emotionale Beziehungssituation in ihr entwickelt hat, gibt es überhaupt Kriterien, die einen solchen Schritt in irgendeiner Weise legitimieren könnten? Die Verbindlichkeit der Struktur tritt gegen den Wert der unmittelbar gelebten Beziehung an, der Wert und der Respekt vor dem Einzelschicksal gegen die Rücksichtnahme gegenüber der gesamten Gruppe. Diese mitunter heftig vorgetragenen Positionen schufen aber im Kontext der Grossgruppe und der darauffolgenden Tage gerade die Voraussetzungen für ein vertieftes Gewahrwerden, ein Verständnis für die Sichtweise und die Kultur des jeweils Anderen und damit letztlich auch eine gegenseitig praktizierte Toleranz. Aus dem aus organisatorischen Gründen zeitlich vorgezogenen Setting des Social Dreaming am Donnerstagmorgen entstieg der kollektiven Traumarbeit, ein "neues", gleichzeitig aber auch uraltes interkulturelles Symbol für eine gemeinsam vorstellbare, dem menschlichen Leben aber letztlich doch entrückte Form der Schönheit: der versunkene und in den imaginierten Vorstellungen der TeilnehmerInnen wiederauferstandene Kontinent von Atlantis vereinigte in sich alle Schätze und Wünsche der Teilnehmerinnen, die diese in den Gruppen trotz der unüberhörbaren Ängste und Konflikte am Ende zusammengetragen hatten. Das zum Schluss der Tagung sehr gefühlvoll eingebrachte Bekenntnis eines spanischen Teilnehmers von nun die "Deutschen" - zu denen nach spanischer Lesart auch Österreicher und Schweizer gehören - keinesfalls nur noch gemäss des einschlägigen Stereotyps mit Sturheit, Gefühlskälte oder unerbittlicher Ordnungswut in Verbindung bringen zu müssen, sondern auch und gerade mit den während der Tagung erlebten ganz gegenteiligen Eigenschaften, setzte einen nachhaltigen Schlussakzent. Die Begegnung zwischen zwei Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, die eine gemeinsame, verschüttete und verfolgte Herkunftskultur während ihrer Begegnung plötzlich wiedererkannten und damit ihre eigene kulturelle Identität und ihre Wurzeln durch die Gegenwart hindurch mit dieser Vergangenheit wieder verbinden konnten bewegte ebenso tief. Aber auch der Abschiedsabend mit einem festlichen Bankett und einer atemberaubenden Flamencoaufführung wird wohl den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern als beredtes Zeugnis einer gelungenen interkulturellen Veranstaltung in Erinnerung bleiben. Wer aber etwa mehr über das geheimnisvolle Dorf "Intermago" und die Festlichkeiten zu Ehren der "Alumbra" (psychodramatische Spielvorlage von Helmut Haselbacher für die Grossgruppe) erfahren will oder eben auch die Bekräftigung der eigenen Hoffnungen auf ein sinn-volles, und bereicherndes Treffen zwischen den Kulturen und Welten wagen und erleben will, der sei schon jetzt auf die nächste Austragung der Sommerakademie vom 2. - 6.6. 2003 in Granada verwiesen. Nähere Informationen werden gerne über die Geschäftsstelle des DAGG abgegeben. Dr. J. Burmeister, 1. Vorsitzender DAGG
Das maurische Juwel Granada, zweifellos eine der Perlen Spaniens, zählt
zu den von Touristen meistbesuchten Orten der Welt. Die langjährige
Hauptstadt des maurischen Andalusien verfügt über die wichtigsten
Monumente aus dieser Epoche, allen voran die weltberühmte "Alhambra". Geographisch liegt Granada am Fuß der "Sierra Nevada", dem höchsten Bergmassiv Spaniens (der höchste Berg, Mulhacén, ist 3478 m hoch), mit einem hervorragenden Wintersportangebot. Andererseits ist das Mittelmeer nicht weit, und Granada ist somit ein ideales Urlaubsziel für jede Jahreszeit.
Entfernungen: Malaga: 129 km
Die Paläste der Alhambra Die Alhambra nach der Rückeroberung Die Gärten des Generalife Die Kathedrale La Capilla Real La Lonja La Alcaicería El Albaicín Die Höhlen von Sacromonte Die Abtei von Sacromonte Der Palast der Madraza La Cartuja San Jerónimo Die geographische Lage Granadas, zwischen den Bergen und dem Meer, mit großen klimatischen Unterschieden, ließ hier eine besonders reiche Küche entstehen: Aus den Bergen kommt die vielleicht berühmteste Spezialität der Region, der Jamón de Trevelez, ein Rohschinken, der im Schnee verarbeitet wird. Ajo Blanco, eine köstliche Suppe aus gemahlenen Mandeln, die kalt serviert wird, kommt dagegen aus dem Flachland. In der Sierra de Alpujarra, einer nahegelegenen Bergkette, ißt man Migas Alpujarreñas, gebratene Brotwürfel, und Pollo con Tomate, Huhn mit Tomatensoße. An der Küste sind die Espetones, am Holzkohlengrill gebratene Sardinen, bekannt. Die Spezialitäten der Stadt selbst sind Tortilla al Sacromonte, Granadas Version des "Spanischen Omelett", gebratene Bohnen mit Schinken und Pollo al Ajillo, Huhn mit Knoblauch. Die Süßspeisen zeigen meist maurischen Einfluß und sind häufig aus Mandeln zubereitet, wie die Torta Real und die Pestiños, die in Öl gebraten und dann mit Honig überzogen werden. Tocinos de Cielo, eine Spezialität der Ortschaft Guadix, werden aus Eigelb gemacht. Weitere bekannte Süßspeisen sind die mit Creme gefüllten Piononos aus Santa Fe und die Roscos aus Loja.
Costa del Sol Alhama - Loja - Santa Fe Pinos Puente - Illora - Montefrio Izllanoz - Guadix - La Calahorra - Baza - Huescar
Sierra Nevada Interessante Links im Internet: http://www.granada-academy.org (ca. ab 1.12. betriebsbereit) http://www.granadainfo.com/ (englisch und spanisch: viele interessante Informationen) http://www.andalucia.com/cities/granada.htm (englisch) http://www.magicspain.com/andalucia/granada/granada-ger.htm
(Photos, deutscher Text)
Information Sommerakademie - Anreise, Durchführung Der Ablauf der Veranstaltung ist im Programm bereits in groben Zügen beschrieben worden. Das exakte Programm der gesamten Veranstaltung hat folgenden Aufbau: am morgen nehmen alle Tagungsteilnehmer (deutsche, englische, spanische, italienische) am Impulsreferat teil. Es erfolgt eine Übersetzung (9.00 bis 9.30) Im Anschluss arbeiten die Arbeitsgruppen der Arbeitszeit I (9.45 bis 13.00 Uhr). Sechs verschiedene Ansätze auf deutsch stehen zur Auswahl: analytisch, psychodynamisch-tiefenpsychologisch fundiert, psychodramatisch, gruppendynamisch, intendiert-dynamisch, verhaltenstherapeutisch. In den Arbeitsgruppen wird selbsterfahrungsbezogen das Thema des Impulsreferates im Zusammenhang mit persönlichen Reaktionen/Eindrücken/Erinnerungen und unter Nutzung des gewählten Verfahrens in der Gruppe bearbeitet. Als siebtes Angebot kann die internationale Gruppe besucht werden (Sprache englisch/spanisch). Danach folgt die Mittagspause. Das Mittagessen kann am Tagungsort (Peña la Plateria, c/ Toquero 3; ein kleinerer maurischer Palazzo: derzeitig Kulturzentrum und die älteste Flamencoschule in Granada) eingenommen werden. Im Anschluss arbeiten die Arbeitsgruppen der Arbeitszeit II (16.30 Uhr bis 18.00 Uhr). Es kann für diese Arbeitszeit ein zweites Verfahren ausgesucht werden (Auswahl siehe oben). Die gewählten Gruppen bleiben bis zum Ende der Tagung konstant. Inhalte siehe oben. Zum Abschluss wird täglich eine Grossgruppe mit Teilnahme aller TeilnehmerInnen (deutsche, englische, spanische, italienische) stattfinden. Die methodische Leitung der Grossgruppe alterniert jeden Tag, sodass am Ende der Tagung fünf verschiedene Leitungsstile für Grossgruppen praxisnah vermittelt worden sind. Am letzten Tag auf Wunsch gemeinsame Gruppen mit anderssprachigen TeilnehmerInnen, in denen mit Übersetzung gearbeitet wird. Zum Abschluss erfolgt ein Plenum mit Auswertung der Tagung mit allen TeilnehmerInnen (deutsch, englisch, spanisch und italienisch). Mit der Akademie sind Kolleginnen und Kollegen aus Arbeitsfeldern mit Gruppenarbeit (therapeutische und nicht-therapeutische Anwendungen der Gruppe) angesprochen. Bei früheren Akademien haben sich u.a. TeilnehmerInnen aus den Bereichen Psychotherapie, Beratung, Sozialarbeit, Erwachsenenbildung, Pädagogik, Organisationsberatung und Pastoralarbeit an der Akademie beteiligt. Falls Sie sich zu einer Anmeldung entschliessen bitte ich Sie auch unbedingt die Präferenzen für die Methoden Ihrer Wahl (Gruppe I und Gruppe II) für die Sommerakademie anzugeben (bitte an meine e-mail Adresse zurückmelden). Falls sich für einen bestimmten Gruppenansatz nicht genügend InteressentInnen anmelden müsste die Durchführung diese Angebotes abgesagt werden (letztes Jahr in Bezug auf die verhaltenstherapeutisch orientierte Gruppe geschehen). Es kann also nicht in jedem Fall die Durchführung aller Angebote garantiert werden. Bei Plenarveranstaltungen (Impulsreferate, Grossgruppe am späten Nachmittag) wird keine Simultanübersetzung erfolgen, wohl aber wie bei den ersten beiden Malen eine Übersetzung sichergestellt sein, was sich durchgängig bewährt hat. Die angekündigten GruppenleiterInnen aus Schweden (Herr Dr. C. Sandahl/Gruppen-Analyse und OE), Spanien (Frau Dr. G. Saez/Analytikerin und Herrn Dr. J.-A. Espina Barrios/Psychodrama und Analyse) und Italien (Frau Dr. B. Borgeaud/Jungianische Analyse und Prof. M. Gasseau/ Jungianisches Psychodrama) werden zusammen mit Herrn Dr. J. Fonseca/Psychodrama, Brasilien, und Frau Dr. I. Krafft-Ebing/Gruppendynamik, Österreich, zwei internationale Gruppe organisieren (spanisch- und englischsprachig). Im erweiterten Umfeld der Sommerakademie bemühen wir uns in Berlin und Brüssel eine möglichst breite Unterstützung für die Sommerakademie zu erreichen. Zusätzlich könnte ein wissenschaftliches Projekt verschiedener europäischer Universitäten die Bedeutung multikultureller Prozesse in Gruppen über den Anlass in Granada hinaus zu einem eigenständigen europäischen Forschungsprojekt erweitern Wie bei den ersten vier Durchführungen der Sommerakademie finden am Abend zwei geleitete Führungen statt (Albayzin mit Besichtigung kulturgeschichtlich wichtiger Monumente und der Besuch der nächtlich beleuchteten Alhambra - u.U. mit klassischem Konzert -, Umkosten ca. 15.- €). Am letzten Abend findet traditionell ein festliches Abschlussdiner auf der grossen Aussenterrasse unseres Tagungsortes mit Blick auf die Alhambra statt, danach eine authentische Flamenco Aufführung im grossen Saal der Flamenco Schule. Eventuell muss für das Abschlussdiner ein Umkostenbeitrag erhoben werden, was sich jedoch erst nach Eingang aller Anmeldungen entscheiden lässt. Natürlich wäre Ihnen die Teilnahme am Diner in diesem Falle freigestellt. Bezüglich Reise- und Unterkunftsarrangements soll auf Charterangebote von CONDOR, HAPAG LLOYD, LTU o.ä. verwiesen werden, die zu einem Preis von ca. 200-300.- € z.B. ab Frankfurt gebucht werden können (Zielflughafen Malaga). Ich kann den "Umweg" über Malaga empfehlen. Sie können von dort aus z.B. mit einem Mietwagen über die Autobahn in max. 90 Minuten bequem nach Granada reisen (Kosten pro Woche/z.B. Seat : 100.- €, verschiedene Angebote direkt am Flughafen, für Bucher via Internet folgende Empfehlung: http://www.spanien-leihwagen.com/index.html?lang=de. Es handelt sich um ein ausgezeichnetes System, mit dem sich die günstigsten Angebote in Malaga problemlos finden und buchen lassen) oder den häufig verkehrenden Überlandbus nehmen (Fahrtdauer ca. 120 Minuten, Abfahrt ab Busstation Alsina-Graells in Malaga, ca. alle zwei Stunden ein Bus). Der Linienflug ab Frankfurt nach Granada liegt im Schnitt bei 400.- € (eine Übernachtung SA/SO eingeschlossen). Daneben gab es letztes Jahr ein besonders günstigen Angebot mit Iberia: Frankfurt-Granada-Frankfurt für knapp 180.- € (zuzüglich ca. 35.- € Flughafentaxe; Buchung über DER-Reisebüros;). Eine andere preiswerte Variante schliesst den Hin- und Rückflug mit Easyjet nach Barcelona (Flüge via Internet: www. Easynet.com) mit anschliessendem Nachtzug nach Granada ein (Kostenpunkt ca. 200.- €). Da sich die Angebote ständig ändern empfehlen wir in jedem Fall die Kontaktaufnahme mit einem Reisebüro. Eine Liste mit allen verfügbaren Hotels und Pensionen in Granada kann angefordert werden. Eine Liste mit den in Bezug zum Tagungsort besonders günstig gelegenen Hotels/Pensionen kann oben am Anfang dieser Seite an der rechten Bildleiste angeklickt werden. Die Tagung findet in einem maurischen Palazzo statt, der die älteste Flamenco Schule Granadas beherbergt und der uns in der Kurswoche ganz zur Verfügung steht. Im angeschlossenen Restaurant kann gemeinsam das Mittagessen auf einer Terrasse eingenommen werden. Die Anschrift lautet: Calle Toquero, 3 - Peña la Platerìa. Das Gebäude liegt im unteren Abschnitt des Albayzin, gegenüber der Alhambra und kann vom Plaza Nueva aus in fünf Minuten bequem zu Fuss erreicht werden (siehe Lageplan). Bezüglich Unterkunft kosten die billigsten Pensionen ca. 20.- €/Tag, die Jugendherberge 10.- €/Tag (siehe beiliegende Prospekte). Es bestehen auch verschiedene Angebote im Albayzin, die zum Teil Apartamentos umfassen. Wenn Sie an diesen Angeboten Interesse haben, lassen sie mich dies doch bitte wissen. Ich schicke Ihnen gerne Angebote zu. Bitte beachten Sie auch, dass Sie als Mitglied des DAGG oder der IAGP 10% Ermässigung auf alle Tagungsgebühren bekommen! Die Anmeldegebühr beträgt ohne Ermässigung bis zum 1.2. 2004 580.- €, bis zum 10.4. 2004 680.- € und danach 780.- €. Eine Ermässigung der Teilnahmegebühr wird für Studierende (330.- €), Arbeitslose (330.- €) und Paare (880.- €) angeboten. Der Tagungsbeitrag muss auf das Konto 367722 bei der Sparkasse Konstanz/Bodensee (BLZ: 690 500 01) überwiesen werden. Kontoinhaber: DAGG - Dr. J. Burmeister. Stornierungskosten fallen in Abhängigkeit vom Datum an: bis 1.2. 2004 20%, bis 10.4. 2004 50%, danach kann der Tagungsbeitrag nicht mehr zurückerstattet werden.
Mit der zunehmenden Globalisierung hat die interkulturelle
Verständigung unterschiedlicher Herkunftsgruppen einen neuen Stellenwert
gewonnen. Die hierfür erforderlichen gemeinsamen Spielregeln für
eine international gültige Kommunikation zu finden, setzt Neugier.
Verständnis und die Akzeptanz dessen voraus, was zunächst als
fremd empfunden wird. Mehr als fünfhundert Jahre später machen Granada zwar mehrere Millionen Touristen jährlich zu einer internationalen Stadt - multikulturell ist sie trotzdem lange nicht mehr so wie vor fünfhundert Jahren. Ihre Besucher kommen hauptsächlich wegen des letzten baulichen Zeugnisses der islamischen Maurenherrschaft, der berühmten Alhambra, die in ihrer steinernen Pracht daran erinnert, dass die Eliminierung fremder Glaubensgemeinschalten nicht zu kultureller Identität führen kann, Der hier historisch präsente Gedanke der Völkerverständigung ist für den DAGG der Grund, die von ihm initiierte Sommerakademie zu veranstalten. Hierbei soll die Stadt als historisches Modell eines friedlichen Miteinanders der Kulturen Impulse geben für die Diskussion um Konvergenz und Differenz verschiedener Verfahren der Gruppenarbeit. Gleichzeitig stehen Begegnungen mit den Inhalten der führenden Konzepte interkultureller Arbeit in therapeutischen und nicht therapeutischen Arbeitsfeldern auf dem Programm. Mit den einführenden Vorträgen von international renommierten ExpertInnen, die unterschiedliche Modelle und Themen der interkulturellen Gruppenarbeit aufgreifen, sollen aber auch Parallelen angedeutet werden zu den Wertsystemen einzelner therapeutischer Schulen. Täglich stattfindende, deutsche, englisch- und spanischsprachige Arbeitsgruppen bieten den Teilnehmern schliesslich die Möglichkeit zur zertifizierbaren Weiter- und Fortbildung in einem anerkannten Gruppenverfahren.
|
Liste der Hotels: Mehr zum Thema: Mehr zur Akademie: Granada
|