Programm Dem Andenken an Federico García Lorca und allen Opfern menschlicher Gewalt gewidmet
Der Ablauf MONTAG: Eröffnung und Vortrag im Plenum: 9.00 bis 11.00Gruppenzeit I: 11. 30 - 14.30 Mittagessen: 14.30 - 16.15 Gruppenzeit II: 16.15 - 18.15 Plenum I/Grossgruppe: 18.45 - 20.15 DIENSTAG-FREITAG: Plenum I - Social Dreaming Matrix: 8.00 bis 9.00 MITTWOCH Extra Vortrag zum Leitthema der Akademie 21.00 Uhr FREITAG: Gala Dinner 21.00 - 24.00
Thema
und Vision (Spezieller Programmteil)
Er repräsentiert den Verlust an Vertrauen in soziale und gemeinschaftliche Zielsetzungen. Die ihm innewohnende Potenz Netzwerke zu zerstören und moralische Standards zu korrumpieren kann zu einer Zunahme individueller und kollektiver Gewalt, einer Aktivierung historischer Traumata (Schatten) und ihrer Ausprägung (z.B. Rassismus) und zu einer Zunahme relationaler Traumata (Bruch familiärer Bindungen) führen. Seine Wirkung wird durch diskriminierende gewalttätige Interaktionen, durch Schweigen und durch Verleugnen ausgeweitet, was die soziale und politische Realität vieler betroffener Gesellschaften kennzeichnet. Im Rahmen dieser Akademie werden wir versuchen Schweigen in Worte, Schatten in Licht und damit Bewusstsein und den Widerstand sich zu erinnern in eine Möglichkeit zu Resilienz und Versöhnung zu verwandeln.
Kleingruppen-Angebote Konstante Kleingruppen zum Rahmenthema mit den wichtigsten Methoden der Gruppenarbeit nach eigener Wahl: Gruppenanalyse, Psychodrama, Gruppendynamik und achtsamkeitsbasierte Gruppenarbeit, Kunst- und ausdrucksorientierte Gruppenarbeit Arbeitsgruppenzeit I MO - FR Kleingruppen mit Schwerpunkt Gruppen-Verfahren Psychodrama Kleingruppe: Eva Fahlstroehm/Schweden, Marcia Karp/GB, Nikos Takis/Griechenland, Wilma Scategni/Italien Gruppenanalytische Kleingruppe: Elisabeth Rohr/Deutschland, Uri Levin/Israel Kunst- und ausdrucksorientierte Arbeit in der Gruppe: Marcia Honig/Israel, Magdalene Jeyarathnam/Indien Gruppendynamische Gruppenarbeit (Lewin) und CBTRT achtsamkeitsbasierte Gruppenansätze: Marieluise Mitterer-Gehrke/Deutschland, Gaea Logan/USA
Arbeitsgruppenzeit II MO - DO Kleingruppen mit Schwerpunkt themenzentrierte Weiterbildung Transkulturelle Gruppenarbeit: Mona Raghawy/Ägypten, Cristina Martinez Taboada/SpanienKollektive Traumata und Gruppenarbeit: Caterina Mela/Griechenland, Ivan Urlic/Kroatien Traum- und symbolorientierte Gruppenarbeit (nach CG Jung): Maurizio Gasseau/Italien Aktion und Reflexion - Psychodrama und Gruppenanalyse - ein kombinierter Ansatz: Maite Pi/Spanien, Concha Oneca/Spanien
Grossgruppen-Angebote
Earl Hopper PhD. DFAGPA, früherer Präsident der IAGP wird jeden Tag eine gruppenanalytisch orientierte Grossgruppe leiten. Dr Hopper, Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker und Soziologe, gehört zu den internationalen Experten in Grossgruppenverfahren. Er ist Herausgeber eines Handbuches zur Grossgruppenarbeit mit Beiträgen von KollegInnen, die ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern angehören. Die Teilnehmenden werden einerseits von ihrer Erfahrung mit dem sozialen Unbewussten in Gruppenprozessen profitieren. Eine Grossgruppe dieser Art offeriert andererseits eine einzigartige Gelegenheit Einschten, die in den Klein- und Mediangruppen über den Tag hinweg gemacht worden sind, weiter auszuarbeiten und ihre Bedeutung für soziale und kollektive Prozesse im globalen Kontext zu vertiefen.
Vorträge am Morgen Vortrag im Plenum: Kurze Impulsreferate zu verschiedenen Aspekten des Rahmenthemas (international bekannte ReferentInnen) Montag Transkulturelle Kompetenzen - die transformative Kraft der Gruppe. Zusammenleben mit zerrissenen Bändern: ein gruppenanalytischer Blick und eine gruppenanalytische Vision über Toleranz und soziale Gerechtigkeit in vom Popolismus bedrohten Gesellschaften. Earl Hopper/GB
Dienstag Transkulturelle
Kompetenz - die transformative Kraft der Gruppe. Der Einfluss vergangener, kollektiver Trauma auf die Gruppenarbeit und wie sie bewusst gemacht und beantwortet werden können. Nikos Takis/Greece
Mittwoch Transkulturelle
Kompetenz - die transformative Kraft der Gruppe. Der Schatten der Freiheit: die Praxis von Mitgefühl als eine Aufgabe gemeinsamer Verantwortung. Gaea Logan/US
Thursday Transkulturelle
Kompetenz - die transformative Kraft der Gruppe. Gruppen im Vorhof kollektiver Traumata: Bewaffnete Konflikte und gewaltsame Vertreibung im Mittleren Osten, Afrika, Asien und Latein Amerika und die Antwort von MsF (Ärzte ohne Grenzen). Maria Cristobal/Spanien und Holland
Freitag Transkulturelle
Kompetenz - die transformative Kraft der Gruppe. Wer wird überleben: von der Bedrohung durch destruktive globale Konflikte und ihrem vernichtenden Potential zum Erbe von Freud, Moreno und einer humanistisch gedachten Schöpfung der Mit-menschlichkeit. Jorge Burmeister-Petulla/Spanien und Schweiz
Sonderveranstaltung Mittwoch abend: Migration / Integration Transkulturelle
Kompetenz - die transformative Kraft der Gruppe FLEXI: eine Vision wie Zusammenarbeit und Integration von Migranten rund um das Mittelmeer gelingen kann/Thanasis Hadzilacos/Zypern Abendaktivitäten und soziale
Events Vielfache Gelegenheiten sich nicht nur in Bezu auf
berufliche Aspekte mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt auszutauschen:
Begegnungen mit der Kultur und mit dem Vermächtnis Granadas, Begegnungen,
die Freude, Vertrauen und Hoffnung wecken können Flamenco (Kursangebote für Interessierte während
der Mittagspause) Montag und Dienstag: begleitete Führungen (Albayzin,
Realejo) Mittwoch: ein Filmabend mit Filmen zum Leitthema der
Sommerakademie Donnerstag: nächtlicher Besuch der Paläste
der Alhambra Freitag: Gala-Dinner Die Aufgabe: transkulturelle Kompetenz für die
Arbeit mit Gruppen in Organisationen, Therapie und sozialen Einrichtungen.
Thesen: Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik schaffen im interpersonalen
Bereich Zugänge und Sichtweisen, die auch in Zukunft unentbehrlich
sind Lebendige Anschauung und Begegnung bilden die Essenz einer gemeinsamen
Kultur der Gruppe. Kultur gestaltet sich im Dialog mit anderen Kulturen
Die Begegnung mit der fremden Kultur stellt die Frage nach Identität
- nach Angst vor Verlust und Hoffnung auf Erweiterung unserer Identität,
die Frage unserer multikulturellen Zukunft. Dialog ist weltweit das akzeptierte und positiv besetzte Schlüsselwort
für Friedensprozesse. Die Akademie selbst ist als Lernfeld für
Qualität, Kohärenz , aber auch für mögliche Brüche
einer dialogorientierten Gespächskultur konzipiert. Im Zeichen von Konvergenz und Differenz von Verfahren führt Granada
als Austragungsort und historisches Modell die Idee einer friedvollen
Koexistenz der Welten und Kulturen, aber auch ihre Fragilität und
Gefährdung, in die Tagung ein |
Granada
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